Symposion zum Thema Hass
Das Symposium im Januar stand unter dem Titel Hass. Anselm Bilgri wies in seinem Impuls darauf hin, dass das von Papst Franziskus für 2016 ausgerufene Jahr der Barmherzigkeit tatsächlich notwendig sei. „Soviel Gegenteil von Erbarmen und Liebe, also einer positiven Zuwendung zum Menschen scheint zumindest medial vermittelt noch nie dagewesen zu sein“, sagte er. Hass sei ja nicht nur Ablehnung oder Antipathie, sondern ziele immer darauf, dem Gehassten zu schaden, ja ihn zu vernichten. „Hassprediger“ riefen zu Terror, Mord und Massaker auf – durch die sozialen (!) Medien tausendfach verbreitet. Neid, eine andere negativ besetzte Untugend, habe aber offensichtlich auch eine positive Wirkung für die Ökonomie. Er kurble den Konsum an. Mit der Frage, ob es ähnlich positive Folgen auch beim Hass gebe, eröffnete Anselm Bilgri eine engagierte Diskussion, die sich in der Weinhandlung Fernando von Schirnding bis in den späten Abend hinzog.