panta rhei – die Konstante ist die Veränderung

„Alles fließt“ wusste bereits der griechische Philosoph Heraklit. Mit anderen Worten: „Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen.“ Leben bedeutet stetige Veränderung, nichts bleibt, wie es ist, auch, wenn wir das manchmal gerne hätten. Wir möchten Augenblicke festhalten, Gefühle für immer garantiert haben, schöne Zeiten unendlich ausdehnen. Aber Veränderung ist der Normalzustand – und zudem unausweichlich. Die Gegenwart gibt es eigentlich gar nicht, denn indem ich das denke, liegt der Gedanke schon wieder in der Vergangenheit. In Systemen und Unternehmen ist ein sich nicht verändernder Status erklärungsbedürftig. Denn für den Erhalt des Status quo muss enorm viel Energie aufgewandt werden, während Veränderung keine weitere Energiezufuhr benötigt, sondern ein lenkendes Führen. „Wenn sich etwas entgegen dem erklärten Ziel nicht verändert, steht hier jemand auf der Bremse.“, sagt auch Nikolaus Birkl in seinen Vorträgen. „Und da sollte sich die Führungskraft fragen, wer oder was hier Energie einsetzt und warum, um den Ist-Zustand zu erhalten? Die Kernkompetenz für einen sicheren Umgang mit der Unsicherheit der ständigen Veränderung ist neugierig heitere Gelassenheit.“