Schwurbel, schwurbel – klingt gut, aber was heißt das?

In Meetings, Workshops und Fachartikeln kursieren Begriffe, Strategien und selig-machende Konzepte und Visionen wie Agilität, Selbstorganisation, neue Fehlerkultur und Disruption. Die flexible Arbeitswelt, Co-Working-Spaces, Home-Office und internationale Teams an allen möglichen Standorten wollen gemanagt und geführt werden. Aber versteht der Mitarbeiterin in Singapur dasselbe unter dem Culture Change-Programm wie die Mitarbeiter in London oder Berlin? Verfolgen sie wirklich genau dasselbe Ziel? Und wie führe ich meine Teams bzw. halten sich die Kolleginnen und Kollegen auf dem Laufenden, die an einem Projekt arbeiten, aber mal von Zuhause, mal an anderen Standorten?

Da kommt das Schriftliche und da kommen die klaren Worte ins Spiel! Kürzlich war in einer Fachzeitschrift zu lesen, dass eine internationale Austauschplattform für Programmierer ihr Team per overcommunication organisiert, das bedeutet, dass Kommunikation nur verschriftlicht stattfindet, so dass neue Mitarbeiter in die Projekte jederzeit und überall auf der Welt einsteigen können. Oder über Amazon wurde berichtet, dass sie im Vorfeld eines neuen Produktes als erstes eine Pressemitteilung erstellen, so dass allen definitiv klar ist, wohin die Reise bei der Entwicklung gehen soll. Schritt-für-Schritt-Checklisten und ein für alle zugänglicher Teamkalender können weitere Tools sein, um gut abgestimmt gemeinsam an ein klar definiertes Ziel zu kommen. Manche Sprüche haben ewige Gültigkeit, zumal, wenn sie von Goethe sind: „Was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen.“