Jetzt auf dem Büchermarkt:
„Vom Glück der Muße – Wie wir wieder leben lernen“
Jetzt erschien bei PIPER Anselm Bilgris neues Buch – „Vom Glück der Muße – Wie wir wieder leben lernen“. In ihm spürt der frühere Benediktiner sowie Prior von Kloster Andechs und heutige Unternehmensberater dem Begriff in seinen verschiedenen Aspekten nach: unter anderem in Kunst, Religion, Medizin, Partnerschaft, Wirtschaft.
Anselm Bilgri: „Auch wenn Muße antiquiert klingt: dieser Begriff ist hochaktuell in einer Zeit, in der sich viele Menschen zunehmend fremdbestimmt fühlen. Muße ist nicht Müßiggang, es kann eine harte Übung sein, sich wieder einen Freiraum zu schaffen: vom Leistungsalltag – für neuen Lebenswert. Muße hat die abendländische Kultur genauso geprägt, wie das hohe Arbeitsethos, dem der moderne Mensch verpflichtet ist. Gerade in einer Welt der dauernden Beschleunigung und Selbstoptimierung müssen wir dringend wieder lernen, los zu lassen, die Dinge liegen zu lassen, und auch mal einfach nichts zu tun, mehr Muße wagen!“
Anselm Bilgri und seine Co-Autoren Dr. Nikolaus Birkl und Dr. Georg Reider sowie der Journalist Gerd Henghuber zeigen in dem Buch, wie die alte Kloster-Regel des Heiligen Benedikt „Ora et labora“ mit modernen systemischen Erkenntnissen übereinstimmt und sich auf unser tägliches Leben übertragen lässt: als „Work-life-balance“, die vielen Menschen heute so schwer fällt: jungen Eltern zwischen Job und Familie, Menschen in der Lebensmitte, die neben den eigenen Kindern plötzlich auch pflegebedürftige Angehörige versorgen müssen, oder Managern, die eine 60-Stunden-Woche absolvieren.
Dabei erkennen immer mehr Arbeitgeber, wie wichtig regelmäßige Entspannung für die Gesundheit, die Leistungsfähigkeit und die Motivation ihrer Mitarbeiter ist. Die 2013 von Anselm Bilgri und seinen beiden Partnern gegründete Akademie der Muße erlebt seit einiger Zeit eine starke Nachfrage nach passgenauen Inhouse-Seminaren in Unternehmen. Darin werden Führungskräfte und Teams etwa in Achtsamkeit geschult und lernen das Innehalten, das Zurücktreten für einen Augenblick, das Durchatmen, um mit etwas Abstand einen erweiterten Blickwinkel auf ein Geschehen zu bekommen und präsenter zu werden ihrer selbst und ihrer Umgebung.
Anselm Bilgri: „Wir werden verstärkt von Unternehmensleitungen bzw. Personalabteilungen angesprochen, die erkennen, dass Mitarbeiter auf allen Ebenen andauernden Beschleunigungseffekten ausgesetzt sind, die zu einer erhöhten Ausfallquote führen könnten oder schon geführt haben. Unsere Idee ist es aber nicht, die Mitarbeiter in Achtsamkeit zu schulen, damit sie noch leistungsfähiger werden, sondern ihnen wieder eine innere Anbindung zu geben. Denn damit können sie sich und dem Unternehmen sinnvoll die Grenzen setzen, die notwendig sind, damit aus Anforderungen nicht Überforderungen werden.“
Die Akademie der Muße wendet sich an Menschen, die zunehmend unter den negativen Auswirkungen der beschleunigten Leistungsgesellschaft leiden, die mehr Erfüllung in ihren Tätigkeiten suchen, die ihr Leben tiefer und sinnvoller empfinden möchten und die nach mehr Achtsamkeit für sich und ihre Umgebung streben. Das Einüben von Meditationsformen gehört zur Konstante aller Veranstaltungen, denn die drei Gründer haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Traditionen verschiedener Kulturen und Religionen für die Lebensgestaltung in unserer heutigen Zeit fruchtbar zu machen. Ihr Ziel ist es, im täglichen Leben Räume zu entwickeln und einzuüben, in denen der Mensch wieder frei über seine Zeit verfügen kann. Nichts anderes bedeutet der Begriff der Muße.
Dabei sind die ersten Schritte hin zu mehr Muße scheinbar einfach: innehalten, abschalten, in sich hineinspüren, eine Atempause einlegen. Und doch: Es kann harte Arbeit sein und jahrelange Übung erfordern, sich solche Freiräume zu erobern, auch nur einige Minuten einfach nichts zu tun. Einige Übungen dafür bringt der frühere Benediktinermönch Anselm Bilgri aus dem Ordensleben mit, andere aus seiner persönlichen Erfahrung, Ziel ist es jeweils, sich im Alltag Inseln der Muße zu schaffen, auf denen Kreativität, Sinnlichkeit, Lebensfreude und neuer Sinn, neue Kraft, neues Engagement wachsen können.
