Devise für 2021: Achtsamkeit – Gelassenheit – Haltung

Ein Jahr voller Herausforderungen liegt hinter uns. Monate, wie wir sie alle noch nicht erlebt haben, Angst vor dem unbekannten Virus, Sorge um unsere Nächsten, Veränderungen in unserem Alltag, unserem Berufsleben, unserem Miteinander. Ohne Zweifel eine große, weltweite Krise, die für viele Menschen Verzicht, Einsamkeit, Krankheit und auch Tod bedeutet hat. Aber für die Mehrheit, jedenfalls in Europa, nicht zu vergleichen mit dem, was Menschen in Kriegen und auf der Flucht erleben müssen. Unser Heim ist nicht von Zerstörung bedroht, im Gegenteil, bietet unsere Wohnung, unser Haus uns Rückhalt und Zuflucht. Wir sind der Situation nicht ohnmächtig ausgeliefert. Ohnmächtig gleich ohne Macht. Wir können etwas „machen“, wir sind handlungsfähig, indem wir unser Verhalten der Situation anpassen, Gewohnheiten und eingespielte Abläufe überdenken. Veränderungen sind nicht per se schlecht. Manch eine Veränderung war vielleicht längst überfällig, in der Gesellschaft, in unserem Leben. Auf andere hätten wir wunderbar verzichten können. Neues spielt sich ein, wird alltäglich – oder auch wieder verschwinden. Ein neues Jahr gehen wir meistens mit vielen guten Vorsätzen an, mehr Sport machen, nicht mehr rauchen, nicht so viel Süßes essen … Für 2021 geht es vor allem um Achtsamkeit uns und unseren Mitmenschen gegenüber (ein stark strapazierter Begriff, der deswegen nicht weniger wichtig ist), Gelassenheit in Situationen, die wir nicht selbst beeinflussen können, und um Haltung in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche, die durch die Pandemie noch an Wucht und Schnelligkeit gewonnen haben.