SALON LUITPOLD ℅ Akademie der Muse
MIT ANSELM BILGRI UND NIKOLAUS BIRKL

Beginn 19:00 Uhr

Erwin Huber war bis 2018 einer der profiliertesten bayerischen Politiker der
CSU. Immer in Führungspositionen – Bezirksvorsitzender der Jungen Union,
Vorsitz der Niederbayern-CSU, Bayerischer Finanzminister und dann
Parteivorsitzender der CSU – zeichnete er sich bei aller Schärfe in der
politischen Auseinandersetzung als ein Politiker aus, der seine Ämter mit der
ihm eigenen Bescheidenheit und voller Achtung gegenüber Andersdenkenden
ausübte.
Nach seinem Rückzug aus der Politik studierte er von 2018 bis 2022
Philosophie an der Hochschule für Philosophie in München und absolvierte
dort das Philosophikum.
Anselm Bilgri und Nikolaus Birkl (Akademie der Muße) werden Erwin Huber am
28.06.2023 im Rahmen der „Diskurse für eine gelassene Lebensführung“ zu
Gast haben. Diese Diskurse finden seit 2016 regelmäßig im Palmengarten des
SALON LUITPOLD im Café Luitpold statt. Es verspricht, ein spannender und
interessanter Abend mit einem Menschen zu werden, der in seinem Leben auf
die Zeiten der politischen Macht die tieferen Erkenntnisse der Philosophie
folgen ließ.

Wir freuen uns, wenn Sie mit dabei sind. Bitte melden Sie sich hier zur Veranstaltung vor Ort oder zum Livestream an: Anmeldung.

Weitere Programminformationen finden Sie unter
DAS GENUSSVOLLE KULTURPROGRAMM- Salon Luitpold

SALON LUITPOLD ℅ Akademie der Muse
MIT ANSELM BILGRI UND NIKOLAUS BIRKL

Beginn 19:00

Luise Kinseher ist die derzeit wohl bekannteste bayerische Kabarettistin („Mama Bavaria“, „Mary from Bavary“, „Frau Lallinger“ usw.), Schauspielerin und Filmschauspielerin (zuletzt „Weißbier im Blut“ mit Sigi Zimmerschied), sie ist geehrt mit zahlreichen Kabarettpreisen. Sie füllt Kleinkunstbühnen und Säle, sie vereint die Gaben scharfsinniger Beobachtung mit brillant-humorvoller Formulierung und bewahrt gleichzeitig trotz aller Spitzen ihre heimatverbundene Achtung vor den Menschen. Luise Kinseher ist scharfzüngig und liebenswert zugleich.

Die „Diskurse für eine gelassene Lebensführung“ finden seit 2016 regelmäßig im Palmengarten des SALON LUITPOLD im Cafe Luitpold statt.

Wir freuen uns, wenn Sie mit dabei sind. Bitte melden Sie sich hier zur Veranstaltung vor Ort oder zum Livestream an: Anmeldung.

Weitere Programminformationen finden Sie unter
DAS GENUSSVOLLE KULTURPROGRAMM- Salon Luitpold

An diesem nächsten Salon-Abend sind Anselm Bilgri und Dr. Nikolaus Birkl im Gespräch mit dem Gastronom Wiggerl Hagn.

Wiesnwirt seit über 40 Jahren, Gastronom in der Hirschau im Englischen Garten, lange Zeit Präsident des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes, ein Wirt wie er im Buche steht. Wiggerl Hagn ist ein Münchner Original und dabei ein Mensch, der Gelassenheit und Ruhe ausstrahlt, das, was man in München Gemütlichkeit nennt. Vielleicht kann er sein Rezept für eine gelassene Lebensführung verraten. Darüber wollen Dr. Nikolaus Birkl und Anselm Bilgri mit ihm sprechen.

Wir freuen uns, wenn Sie mit dabei sind. Bitte melden Sie sich hier zur Veranstaltung vor Ort oder zum Livestream an: Anmeldung.

Weitere Programminformationen finden Sie unter www.cafe-luitpold.de/salon-luitpold-kultur-unter-palmen.html

Ein Jahr voller Herausforderungen liegt hinter uns. Monate, wie wir sie alle noch nicht erlebt haben, Angst vor dem unbekannten Virus, Sorge um unsere Nächsten, Veränderungen in unserem Alltag, unserem Berufsleben, unserem Miteinander. Ohne Zweifel eine große, weltweite Krise, die für viele Menschen Verzicht, Einsamkeit, Krankheit und auch Tod bedeutet hat. Aber für die Mehrheit, jedenfalls in Europa, nicht zu vergleichen mit dem, was Menschen in Kriegen und auf der Flucht erleben müssen. Unser Heim ist nicht von Zerstörung bedroht, im Gegenteil, bietet unsere Wohnung, unser Haus uns Rückhalt und Zuflucht. Wir sind der Situation nicht ohnmächtig ausgeliefert. Ohnmächtig gleich ohne Macht. Wir können etwas „machen“, wir sind handlungsfähig, indem wir unser Verhalten der Situation anpassen, Gewohnheiten und eingespielte Abläufe überdenken. Veränderungen sind nicht per se schlecht. Manch eine Veränderung war vielleicht längst überfällig, in der Gesellschaft, in unserem Leben. Auf andere hätten wir wunderbar verzichten können. Neues spielt sich ein, wird alltäglich – oder auch wieder verschwinden. Ein neues Jahr gehen wir meistens mit vielen guten Vorsätzen an, mehr Sport machen, nicht mehr rauchen, nicht so viel Süßes essen … Für 2021 geht es vor allem um Achtsamkeit uns und unseren Mitmenschen gegenüber (ein stark strapazierter Begriff, der deswegen nicht weniger wichtig ist), Gelassenheit in Situationen, die wir nicht selbst beeinflussen können, und um Haltung in einer Zeit gesellschaftlicher Umbrüche, die durch die Pandemie noch an Wucht und Schnelligkeit gewonnen haben.

Langweilige Ängste

Kürzlich war in einem Interview mit dem britisch-schweizerischer Philosoph und Schriftsteller Alain de Botton ein beachtenswerter Satz zu lesen: „Wir müssen den Zustand erreichen, in dem uns unsere Ängste einfach nur noch langweilen.“ Ein Satz, der trefflich Stoff zum Nachdenken bietet. Eine herrliche Vorstellung, „Ängste, die langweilen“. Geht das überhaupt? Gibt es langweilige Ängste, oder sind die Ängste nicht in dem Moment nicht mehr existent, wenn sie beginnen, uns nur noch zu langweilen?

Im Gegensatz zu Muße oder Müßiggang wird Langeweile als unangenehm und unlustvoll empfunden. Langeweile ist auch Gegenstand philosophischer Betrachtung, und Martin Heidegger hat z. B. Langeweile in etwa definiert als „einem schweigenden Nebel vergleichbar, der alle Dinge in eine merkwürdige Gleichgültigkeit zusammenrücke“. Das ist interessant, denn, was uns gleichgültig ist, macht uns keine Angst. Andererseits hat Angst in wirklich gefährlichen Situationen auch eine Schutzfunktion und bewahrt uns davor, unnötig unsere Gesundheit und unser Leben aufs Spiel zu setzen. Aber in den Situationen, in denen es mehr um irrationale Ängste geht oder eine Portion Besorgnis auch ausreichend wäre, da ist es doch eine wunderbare Vorstellung, die uns schmunzeln lässt, dass es uns gelingen könnte, dass uns unsere (übertriebenen) Ängste einfach nur noch langweilen.